Fotografiere, was dir wichtig ist

Mein Sohn ist es gewohnt, fotografiert zu werden. Aber wenn ich ihm eine Kamera vor das Gesicht halte, entstehen nie die besten Bilder. Die meisten Menschen „spüren“ die Kamera und reagieren darauf. Um natürliche Bilder aufzunehmen, gingen wir nach draußen und ich ließ ihn spielen. Diese Bilder waren wichtig: In den ersten paar Wochen konnten wir unsere Familien nicht sehen, daher waren diese Bilder eine Möglichkeit für uns, mit ihnen verbunden zu sein, ohne zusammen zu sein.

Fotografieren der Familie

Wenn Sie mit Familienfotografie anfangen, beginnen Sie mit Szenen mit weniger Bewegung. Wählen Sie Momente, in denen die Person, die Sie fotografieren, dasitzt und nachdenkt oder liest. Das sind Momente, in denen es der Person weniger bewusst ist, dass Sie sie fotografieren, und Sie haben Zeit, verschiedene Einstellungen auszuprobieren. Das ist schwieriger, wenn Menschen sich bewegen, insbesondere Kinder.

Ich habe immer meine Sony α9 II bei mir. Viele Leute würden sagen, dass das eine Kamera für Sportaufnahmen ist, aber tatsächlich können Sie mit dieser Kamera alles fotografieren, insbesondere Menschen oder Motive, die sich schnell bewegen. Wie alle Eltern wissen, können sich Kinder sehr schnell bewegen und ignorieren es gern, wenn man sie bittet, für ein Foto ruhig zu halten. Daher ist die α9 II die perfekte Kamera für das Fotografieren von Kindern!

Wahl des Objektivs

Die Wahl des Objektivs ist ganz offensichtlich wichtig. Wenn man normalerweise mit einem Zoomobjektiv fotografiert, würde ich vorschlagen, ein Objektiv mit Festbrennweite auszuprobieren. So bekommen Sie normalerweise einen hohen Blendenwert, was bessere Leistung bei schwachem Licht bringt und auch eine geringere Tiefenschärfe, um das Motiv vom Hintergrund abzuheben.

Ich verwende eine Vielzahl unterschiedlicher Objektive und jedes bietet etwas anderes: Weitwinkelobjektive wie das Sony FE 24 mm f/1.4 G Master, das Sony FE Zeiss® Distagon T* 35 mm f/1.4 oder das FE 35 mm f/1.8 Objektiv sind fantastisch, wenn mehr Personen im Bild sind. Wenn es Interaktion zwischen den Personen gibt, wenn etwas passiert, ist der Weitwinkel ideal. Aber wenn es ein einzelnes Motiv gibt, bekommen Sie leicht eine Menge leeren Raum. Es kann sein, dass Sie das Motiv nicht gut isolieren können, oder Sie müssen dafür sehr nahe herangehen.

Größere Brennweiten sind sehr gut, wenn es darum geht, das Motiv hervorzuheben, aber aufgrund des größeren Aufnahmeabstands kann mein Sohn leichter wegrennen – das ist nicht so gut für Fotografen und Eltern! Ich habe festgestellt, dass die ideale Brennweite bei 50 mm liegt, gerade genug Abstand zwischen uns, dazu kommt natürliches Rendering des Raums um uns herum. Viele Bilder, die ich gemacht habe, wurden mit dem Sony Zeiss® Planar T* 50 mm f/1.4 aufgenommen.

Das Beste aus Ihrer Kamera herausholen

Es gibt viele Funktionen der α9 II und von Sony Kameras generell, die das Fotografieren großartiger Familienbilder unterstützen. Eine der wichtigsten Funktionen ist der Autofokus mit Augenerkennung. Dadurch kann ich mich auf die Zusammenstellung konzentrieren, während die Kamera sicherstellt, dass die Augen perfekt im Fokus sind, selbst bei Aufnahmen mit großen maximalen Blendenöffnungen. Manchmal verwendete ich auch die Einstellung für einen kleinen flexiblen Spot für das Tracking, wenn mein Sohn weiter weg war. Dank des Joysticks auf der Rückseite ist es ganz leicht, den Fokuspunkt zu bewegen, und dann übernimmt das Autofokus-Tracking den Rest der Arbeit. Und natürlich kann ich mit der α9 II all diese Bilder mit 20 FPS aufnehmen.

Eine weitere nützliche Funktion ist der neigbare Bildschirm. Damit kann ich etwas diskreter fotografieren und komme weiter nach unten, auf dieselbe Höhe wie mein Sohn. Ich kann Aufnahmen machen, die ansonsten ohne einen neigbaren Bildschirm oder den elektronischen Sucher schwierig wären.

Bei der Belichtung verwende ich fast immer Blendenpriorität, wenn ich fotografiere, zusammen mit automatischer ISO-Einstellung. Ich lege die automatische ISO-Einstellung auf eine minimale Verschlusszeit von sagen wir 1/500 Sekunden fest. So weiß ich, dass die Kamera nicht unter diese Verschlusszeit fällt und alle Bewegungen eingefroren sind. Wenn die Kamera mehr benötigt, erhöht es automatisch die ISO-Empfindlichkeit, um die richtige Belichtung beizubehalten. Die Belichtung so einzustellen, ist wirklich hilfreich, denn auf diese Weise muss ich über nichts anderes nachdenken als über meine Bildkomposition.

Reflexion

Wenn ich zurückblicke, versetzen mich diese einfachen Bilder meines Sohnes und meiner Familie zurück in diese schönen Augenblicke, als wir zusammen eine gute Zeit hatten. Menschen zu fotografieren, die einem nahestehen und die man liebt, ist das großartigste Fotografieprojekt aller Zeiten. Hören Sie also nie auf, Ihre Familie zu fotografieren, es ist ein lebenslanges Projekt!