Ob Motocross-, Enduro- oder Motorradrennen – wenn es etwas gibt, das Philip Platzers Fotos auszeichnet, dann ist es ihre Energie. Geboren und aufgewachsen mit einer Leidenschaft für Outdoor-Sportarten, scheint Philip die frenetische Bewegung im Blut zu liegen. Fahrer und Maschinen erklimmen Geröllfelder, stürzen sich in enge Kurven und schleudern riesige Bögen aus Schlamm und Wasser in die Höhe, während sie an ihm und seiner Kamera vorbeidonnern. Jedes Bild strotzt nur so vor Action. Philip hat seine Kindheit und Jugend mit Skifahren, Surfen und Snowboarden verbracht – und die Dynamik dieser Sportarten hat sich zweifellos auf sein Portfolio übertragen.
„Jedes Shooting ist eine neue Herausforderung“, lacht Philip. „Das ist es wohl, warum ich es immer wieder tue. Um am jeweiligen Ort die dramatischsten Bilder zu bekommen, muss man sich anpassen und Lösungen finden. Man kommt nicht einfach an und drückt auf den Auslöser!“
Ein guter Ausgangspunkt für mehr Wirkung sind verschiedene Blickwinkel, meint Philip. „Eine Veränderung der Aufnahmeposition kann einen enormen Effekt haben und ein Motiv, das recht statisch erscheint, in eine Aufnahme voller Dramatik verwandeln. Sie werden mich fast nie im Stehen fotografieren sehen! Ich sitze immer tief unten und schaue zum Fahrer hoch. Das bringt verschiedene Vorteile mit sich: Niedrige Winkel verleihen einem Motiv fast immer mehr Kraft. Bei Motorradfahrern hebt es sie buchstäblich im Bild nach oben, sodass jeder Sprung noch krasser wirkt.“
„Die niedrige Perspektive gibt dem Bild außerdem mehr Tiefe“, fährt er fort. „Man sieht mehr vom Hintergrund, zum Beispiel die Berge und den Himmel dahinter – und man bekommt auch mehr Vordergrund in die Aufnahme. Das alles verleiht dem Bild eine gewisse Körperlichkeit. Man sieht nicht nur eine Gestalt mitten im Nirgendwo, sondern einen Athleten, der etwas Unglaubliches in einer realen Umgebung tut.“
Die Umwelt spielt in Philips Bildern natürlich eine wichtige Rolle. „Wasser und Staub sind hier definitiv unsere Freunde“, lacht er. „Je mehr davon, desto besser, solange die Fahrer keine Probleme damit haben. Es kann schwierig sein, die gewünschten Bilder zu bekommen, wenn es kein spritzendes Wasser oder Dreck gibt. Manchmal streuen wir sogar absichtlich etwas losen Kies oder Sand in die Kurven, damit es etwas zum Aufwirbeln gibt.“
Das Gleiche gilt auch für den Vordergrund, sagt er. „Ohne Vordergrund kann ein Bild sehr platt wirken, doch wenn wir ein wenig Grün oder ein paar Felsen zwischen Kamera und Fahrer haben, verleiht das der Aufnahme eine schöne Tiefe. Manchmal schiebe ich große Steine ins Bild, um das zu erreichen, was ich will. Manchmal muss man aber auch Hindernisse oder Ablenkungen herausnehmen. Außerdem verschwimmt der Vordergrund, wenn man mit dem Motorrad zusammen einen Schwenk mit zum Beispiel 1/80 Sekunden oder 1/60 Sekunden macht, noch mehr als der Hintergrund, was das Gefühl der Geschwindigkeit zusätzlich verstärkt.“
Das Letzte, was Philip möchte, ist die Sorge, dass seine Kamera mit der Geschwindigkeit vielleicht nicht mithalten kann. Als Benutzer einer Sony Alpha 1 ist das zum Glück kein Problem. „Früher galt es vor allem darauf zu achten, dass die Fahrer im Fokus sind, doch mit dem beeindruckenden AF-System der Sony Alpha 1 muss ich darüber gar nicht mehr nachdenken“, bestätigt er. „Alles, was ich im Fokus haben möchte, ist gestochen scharf. 95 % der Zeit verwende ich einfach den Tracking-Modus. Man visiert ein Motorrad an, das um die Kurve auf einen zukommt, und die Kamera folgt ihm den ganzen Weg entlang.“
Bei der Arbeit mit Firmenkunden und Marken, die viele Optionen benötigen, ist Philip außerdem dankbar für die 50-Megapixel-Auflösung der Alpha 1. „Die Größe der Bilder ist für mich genial, denn es macht sie vielseitig einsetzbar. Die Kunden können die Bilder so verwenden, wie sie aufgenommen wurden, die Form so zuschneiden, dass sie in ihre Layouts passen, oder sogar Details in der Ausrüstung des Fahrers herausarbeiten oder sich auf bestimmte Teile eines Motorrads konzentrieren. Das ist dann wie ein ganz neues Bild!“
Und schließlich ist da noch die physische Qualität der Kamera. Fliegender Sand, Staub und Wasser können Kameras, die der Aufgabe nicht gewachsen sind, schaden. Mit seiner robusten und wetterfesten Alpha 1 fühlt sich Philip jedoch absolut sicher. „Am Anfang war ich etwas besorgt, ob die Kamera das alles aushalten würde, denn einige Situationen sind wirklich hart. Wir reden hier nicht von einer Hochzeit, bei der es ein bisschen regnet. Es geht um Aufnahmen neben einer Pfütze, bei denen man, wenn der Fahrer es richtig macht, vollgespritzt oder auch mal mit Staub bedeckt wird. Die Sony Alpha 1 braucht man nur ein wenig zu säubern und weiter gehtʼs. Auch sie hat eine Menge Energie!“
„Die besten Dinge passieren außerhalb der eigenen Komfortzone!“