Bildfokus

Thodoris Markou | Linien

Wenn ich mal freie Zeit habe, werde ich gerne kreativ. Ich schnappe mir meine Sony Alpha 1, gehe ins Studio, rufe ein paar Models und Stylisten an – und irgendwie entsteht dann aus dem Nichts etwas Besonderes. Dieses Porträt ist das Ergebnis eines dieser „kreativen Momente“.

Oft suche ich nach Inspirationen und setze Lesezeichen bei Fotos, die mir gefallen, um sie später zur Hand zu haben. Dann suche ich sie vor einem Shooting heraus und zeige sie den Stylisten am Set. So können wir gemeinsam an neuen Ideen arbeiten. Für dieses Bild wollte ich lediglich einen Hauch von Make-up haben, um ein Spiel zwischen den Linien auf dem Gesicht des Models und den Diamanten auf ihrem Kleid zu erzeugen.

Ich habe das Bild mit meiner Sony Alpha 1 und dem FE 135mm f/1.8 G Master Objektiv aufgenommen. Ursprünglich wollte ich es mit dem FE 50mm f/1.2 GM machen – einem meiner persönlichen Lieblingsobjektive – doch ich finde, es eignet sich besser für Ganzkörperfotos. Das 135mm f/1.8 hingegen ist mein Favorit für Nahaufnahmen, da es die Bildperspektive abflacht und so ein natürlicher wirkendes Porträt erzeugt.

Oft fotografiere ich mit der größten Blendenöffnung, doch in diesem Fall habe ich eine Blende von f/2.2 gewählt. Dadurch erhielt ich ein wenig mehr Schärfentiefe und konnte mehr vom Gesicht – als nur die Augen – im Fokus erfassen.

porträt einer frau mit make-up-streifen im gesicht

© Thodoris Markou | Sony α1 + FE 135mm f/1.8 GM | 1/160s @ f/2.2, ISO 100

Der Augen-AF und die Fokusverfolgung der Sony Alpha Kameras sind für mich das Größte. Wenn ich die AF-Taste drücke, kann ich mich darauf verlassen, dass die Kamera das Auge fixiert und den Fokus perfekt nachführt. Früher, als wir noch manuell fokussierten oder ältere Generationen von Autofokuskameras verwendeten, dachte ich ständig nur an die Fokussierung: „Wird das scharf sein?“ oder „Habe ich richtig fokussiert?“ Diese Fragen gingen mir ständig durch den Kopf. Jetzt muss ich mir darüber keine Gedanken mehr machen und kann mich auf das konzentrieren, was wirklich wichtig ist: die Ausrichtung meines Modells und die Beleuchtung.

Ich bin der Auffassung, dass man die Beleuchtung so einfach wie möglich halten sollte. Fast alle großen Porträtfotografen haben nur mit einem oder zwei Lichtern gearbeitet. Bei diesem Bild habe ich ein Hauptlicht auf das Gesicht des Models gerichtet und dieses Licht dann auf den weißen Hintergrund fallen lassen, wodurch ein heller Grauton entstand. Unter das Motiv habe ich eine weiße Schaumstoffplatte gelegt, die als Reflektor diente und die Schatten auf dem Gesicht abschwächte. Dann platzierte ich hinter dem Model ein kleines Licht mit Grid, das auf ihren Hinterkopf gerichtet war und als Haarlicht wirkte, um den Hintergrund ein wenig abzusetzen.

Ich versuche, alles einfach zu halten – auch die Posen. Es mag vielleicht altmodisch klingen, doch durch Einfachheit entstehen einfach perfekt saubere Aufnahmen. Ich wünsche mir ein Bild, bei dem die Augen, der Ausdruck, das Make-up und die Beleuchtung ein einfaches, aber faszinierendes Beauty-Porträt ergeben – und ohne die Alpha 1 wäre das nicht möglich.

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